Mit diesem "Ja Nein Orakel" kannst du Fragen oder Vorhaben durch das Numerologie Orakel beantworten lassen. Dieses sogenannte Numeroskop wandelt die Buchstaben deiner Frage in Zahlen und bildet so lange die Quersumme, bis eine Zahl zwischen 1 und 9 übrig bleibt. Eine Interpretation deines Ergebnis erhältst du direkt dazu.
Das Orakel (Numeroskop)
Funktionsweise des Ja Nein Orakels
Dieses Numeroskop oder auch "Ja Nein Orakel" gibt dir ein Ergebnis zu deiner Frage oder einem Vorhaben. Es kann dabei nur erkennen, ob deine Frage bzw. dein Vorhaben positiv oder negativ ausfällt. Dazu werden die Buchstaben nach dem Zahlensystem nach Pythagoras in Zahlen umgewandelt.
Anschließend wird jeweils die Quersumme der beiden nebeneinander liegenden Zahlen gebildet und in einer Zeile unterhalb aufgeschrieben. Das wird so lange wiederholt, bis am Schluß nur noch eine Zahl übrig bleibt. Dadurch ergibt sich eine umgedrehte Pyramide.
Als Grundlage für die Auswertung dient die jahrtausendealte Tradition der Numerologie bzw. Zahlenmystik. Zahlen haben eine tiefe Bedeutung und können somit als Anleitung bzw. Hilfestellung für unser Leben und Fragen dienen.
Das Orakel befragen: Geschichte und Methoden
Die Möglichkeit, zukünftige Ereignisse vorab sehen zu können, fasziniert die Menschheit seit Jahrtausenden. Im Wandel der Zeit entstanden verschiedene Orakelarten, vom Lesen himmlischer Zeichen bis zum heutigen online Orakel. Doch wie verändern sich die Orakelmethoden im geschichtlichen Verlauf? Wie läuft eine Orakelbefragung ab? Und worin unterscheiden sich die Orakelformen? Dies und mehr erfährst du hier!
Was ist ein Orakel?
Das deutsche Wort Orakel leitet sich vom lateinischen Begriff oraculum ab, welches Götterspruch oder Sprechstätte bedeutet. Es beschreibt eine über diese Welt hinausgehende (transzendente) Offenbarung, welche mithilfe eines Rituals oder einer Person (Medium) gewonnen wurde. Die Offenbarung soll Fragen beantworten, die entweder Zukünftiges oder eine bestimmte Entscheidung betreffen.
Das Orakel befragt immer eine höhere Instanz. Die Gabe des Hellsehens beschränkt sich hingegen auf die Fähigkeiten einer Person.
Darüber hinaus trägt häufig auch der Ort, an dem sich ein Orakel befindet, diese Bezeichnung. Eine der berühmtesten Weissagungsstätten war das Orakel von Delphi in Griechenland.
Die Geschichte des Orakels
In der Antike wurde das Orakel vor allem genutzt, um politische Entscheidungen fällen und militärische Operationen planen zu können.
Sowohl im antiken Griechenland als auch im Alten Ägypten und Israel nutzte man die Offenbarungen. Seit dem Neuen Reich im Alten Ägypten (1550-1070 vor Chr.) wurden sie auch für juristische Zwecke verwendet.
Ein kleiner geschichtlicher Ausflug: Etwas später, im Jahre 331 vor Chr., reiste Alexander der Große während seiner Feldzüge zum Orakelheiligtum der Oase Siwa in Ägypten. Alexander wollte das Orakel befragen, um herauszufinden, ob er von seinem Vater Amun die Genehmigung zur Weltherrschaft erhält. Der Oberpriester bejahte dies.
Daraufhin sah sich Alexander als Sohn des Amun bzw. Zeus (die Griechen identifizieren den ägyptischen Gott Amun mit ihrem Gott Zeus). Er fühlte sich in seinem Vorhaben bestätigt. Zu Lebzeiten eroberte er zahlreiche Länder wie Griechenland, Ägypten, Israel, Türkei etc.
Die Römer versuchten zu ihrer Zeit aus himmlischen Zeichen wie Blitz und Donner oder dem Vogelflug die Zukunft vorherzusagen. Auch das Lesen in den Eingeweiden von Opfertieren war eine verbreitete Praxis.
In Asien bedienten sich die Menschen ebenfalls an der Macht der Orakel. In China nutzte man zu diesem Zweck Schafgarbenstängel und im Feuer erhitzte Tierknochen. Im angrenzenden Tibet spielten sie in einigen Schulen des tibetischen Buddhismus und im Bön (vorbuddhistische Religion) eine wichtige Rolle. Im tibetischen Buddhismus wurde erstmals im 8. Jahrhundert eine weltliche Gottheit mit dem Körper eines Menschen vereinigt. Dieser wurde dadurch zum physischen Medium.
In Europa etablierten sich vor allem Wahrsagekarten, die bekanntesten sind die Tarot-Karten. Runen sind weitere Vertreter, welche aus der germanischen Kultur stammen.
Vielleicht kennst du noch den Kraken Paul aus dem Sea Life Centre in Oberhausen. Dieser sagte während der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 jedes Mal korrekt voraus, ob Deutschland oder der entsprechende Gegner gewinnen würde. Auch die Vorhersage über den finalen Sieger stimmte.
Geschichte und Mythologie des Orakels von Delphi
Das Orakel von Delphi war eine berühmte griechische Weissagungsstätte und befand sich bei Delphi. Angeblich schickte Zeus zwei Adler von beiden Enden der Erde auf die Reise. Diese trafen sich in Delphi und fortan galt der Ort als Mittelpunkt der Welt.
An der Stelle, die später zum Orakel ernannt wurde, lebte die geflügelte Schlange Python. Die Erdmutter Gaia gebar sie, nachdem sie sich mit dem Schlamm verband, welcher nach dem Goldenen Zeitalter übrig geblieben war.
Hera war eine Enkelin von Gaia und Frau des Zeus. Nachdem Gaia vorhersagte, dass Leto (Geliebte des Zeus) Zwillinge zur Welt bringen wird, welche stärker und größer als ihre eigenen sein würden, übermannte Hera die Eifersucht. Sie befahl Python, Leto zu verschlingen. Sie wollte die Geburt so verhindern. Doch Zeus konnte dieses Unglück abwenden und die Zwillinge Apollon und Artemis wurden geboren.
Apollon rächte sich später an Python für den versuchten Anschlag an seiner Mutter. Er trat der geflügelten Schlange bei Delphi gegenüber und tötete sie. Das Blut Pythons floss über den Boden und die hellseherischen Fähigkeiten übertrugen sich an den Ort, der später zum Orakel ernannt wurde. Gaia wurde durch den Tod Pythons die Kontrolle entrissen und Delphi befand sich fortan unter Apollons Schutz.
Ursprünglich wurde die Erdgöttin Gaia verehrt, später war der Tempel Apollon geweiht. Der exakte Übernahmezeitpunkt durch Apollon lässt sich nicht mehr feststellen. Es ist jedoch bekannt, dass bereits bei Homer ein Apollonkult in Delphi existierte.
Fundstücken zufolge erlebte der Tempel ab dem 8. Jahrhundert vor Chr. einen Aufstieg. Apollon sprach durch die Pythia. Diese saß über einer Erdspalte auf einem Dreifuß. Aus der Spalte traten Dämpfe, welche die Pythia in einen Trancezustand versetzten.
391 nach Chr. ließ der christliche Kaiser Theodosius I. alle Orakelstätten durch ein Edikt aufheben und besiegelte damit das Ende vom Orakel von Delphi.
Der Ablauf des Orakels von Delphi
Im Folgenden kannst du dir den Ablauf des Orakels von Delphi genauer ansehen. Natürlich sieht dieser bei jeder heiligen Stätte anders aus, aber so kannst du einen ersten Eindruck gewinnen.
Das Orakel antwortete anfangs nur einmal im Jahr an Apollons Geburtstag, dem siebten Tag des Monats Bysios. Bei Bysios handelt es sich um den ersten Monat im Frühling. Später wurde das Orakel auch am siebten Tag jedes Sommermonats befragt. Im Winter erholte es sich über drei Monate. Dem Mythos zufolge hielt sich der Gott währenddessen bei einem Volk im Norden auf.
Bevor Menschen das Orakel befragen durften, bespritzte ein Oberpriester eine junge Ziege mit eiskaltem Wasser. Ließ sich die Ziege nicht stören, fiel das Orakel aus und alle Ratsuchenden mussten auf den nächsten Monat warten. Zuckte sie jedoch zusammen, wurde sie als Opfertier geschlachtet und auf dem Altar verbrannt.
Anschließend wurde die Pythia von zwei Priestern zur heiligen Quelle Kastalia begleitet. Sie badete dort nackt, um vollkommen rein zu sein. Danach trank sie heiliges Wasser aus einer zweiten Quelle. Zwei Oberpriester und die Mitglieder des Fünfmännerrates brachten sie zum Apollontempel. Sie wurde vor den Altar geführt und nahm über der Erdspalte Platz, aus der die Dämpfe stiegen. In Trance tätigte sie ihre Weissagungen.
Vermutlich interpretierten und formulierten Priester die Weissagungen aus. Auch eventuelle Erkenntnisse von Informanten könnten eine Rolle gespielt haben. Laut Joseph Fontenrose (u.a. US-amerikanischer Religionswissenschaftler) sprach die Pythia direkt zu den Fragestellern.
Jedoch erhielten nur Wohlhabende eine persönliche und ausführliche Beratung, die dennoch oftmals rätselhafte Antworten mit sich zog. Die Ärmeren wurden mit einem Ja Nein Orakel zufriedengestellt. Die Pythia griff dabei in ein Behältnis mit schwarzen und weißen Bohnen. Zog sie eine weiße, so lautete die Antwort 'Ja'. Eine schwarze Bohne stand demzufolge für 'Nein'.
Ja Nein Orakel
Dieses online Orakel ist ein Ja Nein Orakel. Diese Orakelart kann der Kategorie der sogenannten Losorakel zugeordnet werden. Dabei wird ein Los geworfen, welches für eine Antwort bzw. Entscheidung steht.
Sicherlich kennst du das Werfen einer Münze: Kopf kann zum Beispiel für 'Ja' oder eine Sportmannschaft, Farbe, etc. stehen. Zahl steht dementsprechend für das Gegenstück ('Nein', die gegnerische Mannschaft, zweite Farbe, etc.). Aber auch das Ziehen von schwarzen und weißen Bohnen oder Kugeln stellt ein bekanntes Losorakel dar.
Etwas anspruchsvoller ist das traditionelle chinesische I Ging: Dabei wirft man sechs Mal hintereinander drei Münzen. Das Ergebnis wird als Hexagramm dargestellt. Die entsprechende Bedeutung des geworfenen Hexagramms steht in einem Orakelbuch.
Wenn du Orakel online nutzt, übernimmt das entsprechende Programm die Ziehung der Antwort für dich. Möchtest du das Orakel befragen, stelle Fragen, die eindeutig mit 'Ja' oder 'Nein' beantwortet werden können. Du kannst dadurch in deinem Vorhaben bestätigt oder zum Überdenken deiner Entscheidungen angeregt werden.
Weitere klassische Orakelmethoden
Spontane Voraussagungen
Gleich wirst du merken, dass auch du schon mehrmals (unterbewusst) ein Orakel um Rat gebeten hast: Das beliebte Er/Sie liebt mich, er/sie liebt mich nicht, bei dem man die Blütenblätter einer Blume abzupft, gehört zu den spontanen Divinationen (Weissagungen).
Auch das Zählen von Treppenstufen, wobei eine ungerade Anzahl für 'Ja' und eine gerade für 'Nein' steht, zählt zu dieser Kategorie. Ebenfalls bekannt ist die Orakelmethode, bei der ein Buch geöffnet und zufällig auf irgendein Wort getippt wird.
Dieses Wort interpretiert man anschließend, bis es auf die eigene Lebenssituation passt. Ein Orakel dieser Art lässt sich aus allen möglichen Gegenständen bzw. Umgebungen formen. Brauchst du schnell eine kleine Entscheidungshilfe, kannst du mithilfe der spontanen Voraussagungen dein eigenes Orakel erstellen.
Weissagungen in Trance, Visionen und Traumdeutung
Diese Methoden sind deutlich komplizierter und werden nur von Experten bzw. Priestern durchgeführt. Trance bedeutet, dass eine Person ihren Bewusstseinszustand verändert.
Das geschieht beispielsweise durch starke Konzentration auf eine Sache und tiefe Entspannung mit gleichzeitigem Ausschalten des logischen Verstandes. Aber auch Hypnose oder - wie in Delphi - Dämpfe bzw. allgemeine Fremdeinwirkung von außen können Trancezustände auslösen.
Visionen sind übernatürliche Erscheinungen, die dem Visionär als real erscheinen. Oftmals handeln sie von der Zukunft. Sie können zum Beispiel Warnungen enthalten oder aber einen Weg aufzeigen, der zu Glück und/oder Erfolg führt.
Bei der Traumdeutung wird das Geträumte interpretiert. Daraus sollen sich Aussagen über die Zukunft ergeben. Im Internet gibt es einige Listen, die dir bei der Interpretation behilflich sein können. Eine professionelle Traumdeutung, eventuell mit psychologischen Komponenten, kann dir aber nur ein Experte liefern.
Omen
Omen sind häufig negativ behaftet. Ihnen liegt die Theorie zugrunde, dass alles miteinander verbunden ist. Ein Ereignis lässt also auf ein anderes schließen. Ein berühmtes Omen ist die sogenannte Vogelschau, bei der das Verhalten von Vögeln auf die Zukunft reflektiert wird.
Aber auch Rauchbewegungen, Bleigießen oder die Formen von Öltropfen auf Wasseroberflächen können Omen darstellen.
Fazit
Viele Menschen wollen mithilfe von Orakeln Entscheidungen treffen, die sich auf ihre Zukunft auswirken könnten. Sie verwenden die Weissagungen als Rechtfertigungsgrund für ihr späteres Handeln. Darüber hinaus ist Neugier ein entscheidender Grund, weshalb Orakel befragt werden.
Im Laufe der Zeit haben sich die Rituale und Methoden immer wieder verändert. Während früher heilige Tempel befragt wurden, sind heute online Orakel populär. Ob du nun ein Losorakel, die Traumdeutung oder Orakel online nutzt, bleibt dir überlassen. Ein kleiner Blick in die Zukunft ist auf jeden Fall interessant - und vielleicht erfüllt sich die Vorhersage sogar!